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Zunächst schlichtete Friedrich den Streit zwischen seinem Vetter Heinrich dem Löwen, einem Welfen und dem Markgrafen von Österreich, einem Babenberger, um das Herzogtum Bayern. Letzteres wurde Heinrich zugesprochen. Im Gegenzug wurde Österreich den Babenbergern als erbliches Herzogtum überlassen und die Lehnsverpflichtungen gegenüber dem König eingeschränkt. Damit erhielt Österreich den Rang eines unabhängigen Territoriums.
Noch bevor die Verhandlungen um Bayern vom Tisch waren, nahm König Friedrich I. Barbarossa seine Italienpolitik auf. Italien war für die deutschen Könige ein wichtiger Bezugspunkt: Die gesicherte militärische und politische Präsenz im reichen Norden gehörte zu den Voraussetzungen für die Kaiserkrönung in Rom. Nur dem Papst stand es zu, einen König in den Rang eines Kaisers erheben.
Allerdings hatten die Päpste unter Friedrichs Vorgängern an Selbstbewusstsein und Einfluss gewonnen. Und nun beanspruchte das Oberhaupt der katholischen Kirche den geistlichen und moralischen Vorrang gegenüber weltlichen Herrschern. Das konnte Friedrich – als König auch Verteidiger des christlichen Glaubens – nicht hinnehmen.Damit nicht genug, warteten in Italien weitere Gegenspieler auf ihn. Oberitalienische Städte wie Mailand oder Venedig hatten sich zu blühenden und mächtigen Stadtstaaten entwickelt. Und die hielten nichts von der Herrschaft des Kaisers in ihrer Region. Zwischen 1154 und 1186 versuchte Barbarossa in sechs Italienfeldzügen, die unbotmäßigen Städte und Päpste zu disziplinieren. Das Blatt wendete sich mal zugunsten der einen, mal der anderen Seite. Die Kaiserkrone erreichte der König 1155, sein Ziel einer starken Stellung in Italien letztendlich nicht.