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Wir tun was!

Wir tun was?

Warum?

Wir wollen aufzeigen, in welcher alten Kulturlandschaft wir leben!

Beredtes Beispiel dafür ist der „Cappenberger Barbarossakopf“. Seit Jahrhunderten wird er in der Stiftskirche des Schlosses Cappenberg, heute in Selm belegen, aufbewahrt. Die Porträtbüste ist ein Geschenk des Kaisers an seinen Taufpaten Otto von Cappenberg um 1160. Sie gilt als erste unabhängige Porträtdarstellung der abendländischen Kunst, ist eines der bekanntesten Kunstwerke der Stauferzeit und eher in einem Nationalmuseum, als in einer Pfarrkirche zu verorten. In einer zu Lebzeiten des Kaisers entstandenen Urkunde wird es als „Kopf nach dem Bild des Kaisers“ bezeichnet, später in ein Reliquiar umgewandelt.

Das Kunstwerk hat über mehr als 800 Jahre bis heute Kriege, Plünderungen, politische  und kulturhistorische Umwälzungen unbeschadet überstanden.

In allen großen Ausstellungen über das Mittelalter der zurückliegenden Jahrzehnte galt es als eines der herausragenden Exponate, war 1977 Symbol des Stauferjahres in Baden-Württemberg und wurde aus diesem  Anlass auf einer Briefmarke der Deutschen Bundespost abgebildet.

Briefmarke der deutschen Bundespost 1977

Was tun wir?

Wir sehen uns in der Verantwortung, nicht in Ehrfurcht vor der Geschichte zu verharren, sondern den Bogen weiter zu spannen, die Geschichte und ihre bedeutenden Exponate immer wieder in einen aktuellen Kontext zu bringen. Dabei müssen wir uns ständig neuer Dynamik stellen, so wie 2022, wenn  sich das  900. Geburtsjahr des Kaisers  Friedrich I, Barbarossa jährt und die Gründung des  Stiftes Cappenberg auf  dann ebenfalls 900 Jahre zurückblickt. 

 

Ein  weiter Bogen über bald 900 Jahre bis heute,  mit vielen Geschichten und Deutungen um den Kopf,  ja,  auch vielen  Fragen um das herausragende historische Exponat. Das war und ist sehr interessant für die Wissenschaft, aber warum nicht auch für aufgeweckte Laien? Das uralte Stift, der uralte  Kopf, der Kaiser und sein Pate, das verrät Spannung, weckt Entdeckungslust, verhilft zu einem vertieften Verständnis um die Zeitabläufe und gibt Anstöße, auch jüngere geschichtliche Abläufe besser zu verstehen!  

 
Also, was liegt dann näher, neben allen, dem herausragenden Jahr 2022 gewidmeten hochrangigen  Veranstaltungen, auch unsere Jugend aktiv an dem Doppelereignis im Jahr 2022 teilhaben zu lassen? „Otto, Rotbart, der Kopf und der Pate – eine  wilde Reise ins Mittelalter“, könnte dabei ein Thema für die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrerinnen und Lehrer sein, wenn sie sich an unserer Initiative beteiligen.
 
Gespannt sind wir auf die Ergebnisse, die zu den Jubiläumsveranstaltungen 2022 vorgestellt werden und sich vielleicht durch diese Internetseite anregen ließen!