Das Kunstwerk hat über mehr als 800 Jahre bis heute Kriege, Plünderungen, politische und kulturhistorische Umwälzungen unbeschadet überstanden.
In allen großen Ausstellungen über das Mittelalter der zurückliegenden Jahrzehnte galt es als eines der herausragenden Exponate, war 1977 Symbol des Stauferjahres in Baden-Württemberg und wurde aus diesem Anlass auf einer Briefmarke der Deutschen Bundespost abgebildet.
Was tun wir?
Wir sehen uns in der Verantwortung, nicht in Ehrfurcht vor der Geschichte zu verharren, sondern den Bogen weiter zu spannen, die Geschichte und ihre bedeutenden Exponate immer wieder in einen aktuellen Kontext zu bringen. Dabei müssen wir uns ständig neuer Dynamik stellen, so wie 2022, wenn sich das 900. Geburtsjahr des Kaisers Friedrich I, Barbarossa jährt und die Gründung des Stiftes Cappenberg auf dann ebenfalls 900 Jahre zurückblickt.
Ein weiter Bogen über bald 900 Jahre bis heute, mit vielen Geschichten und Deutungen um den Kopf, ja, auch vielen Fragen um das herausragende historische Exponat. Das war und ist sehr interessant für die Wissenschaft, aber warum nicht auch für aufgeweckte Laien? Das uralte Stift, der uralte Kopf, der Kaiser und sein Pate, das verrät Spannung, weckt Entdeckungslust, verhilft zu einem vertieften Verständnis um die Zeitabläufe und gibt Anstöße, auch jüngere geschichtliche Abläufe besser zu verstehen!
Also, was liegt dann näher, neben allen, dem herausragenden Jahr 2022 gewidmeten hochrangigen Veranstaltungen, auch unsere Jugend aktiv an dem Doppelereignis im Jahr 2022 teilhaben zu lassen? „Otto, Rotbart, der Kopf und der Pate – eine wilde Reise ins Mittelalter“, könnte dabei ein Thema für die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrerinnen und Lehrer sein, wenn sie sich bei unserer Initiative beteiligen.
Gespannt sind wir auf die Ergebnisse, die zu den Jubiläumsveranstaltungen 2022 vorgestellt werden und sich vielleicht durch diese Internetseite anregen ließen!