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11. Cappenberger Vortrag zum Mittelalter

Kreuzzüge zwischen Glaube, Mythos und Gegenwart

Friedrich I. Barbarossa starb auf dem Dritten Kreuzzug 1190 in Kleinasien. Zahllose Geschichten ranken sich um die Kreuzzüge und nicht zuletzt um den ungeklärten plötzlichen Tod des Kaisers im Fluss Saleph in Kleinasien.

Mit einem kurzen chronologischen Überblick zur Abfolge der Kreuzzüge und zur Definition des Begriffs eröffnete Prof. Dr. Nikolas Jaspert den 11. Vortrag der Rotarischen Cappenberger Reihe zum Mittelalter. In der Folge erläuterte er zunächst die Erwartungen, die ein Mensch des Mittelalters mit einem Kreuzzug verband: Die Verpflichtung zur Heerfolge an Christus, den „Lehnsherrn“,  als Möglichkeit den Ablass für Sünden zu erlangen und so geläutert in die Heimat zurück zu kehren. Im Mittelpunkt des Vortrags stand aber die Rezeption des damaligen Geschehens, insbesondere die Überhöhung der Kreuzritter zu nationalen Helden im 19. Jahrhundert und die darauf fußende Interpretation im 20. Jahrhundert. 

Das Publikum in der gut besuchten Stiftskirche hörte einen lebhaften Vortrag, der den mythenbeladenen Vorstellungen von Kreuzzügen Fakten entgegenstellte und deutlich machte, wie sehr die Kreuzzugsgedanken uns bis in die Gegenwart begleiten.

Wie in jedem Jahr begann und endete die Veranstaltung mit einem kleinen Harfenkonzert der rotarischen Freundin Verena Volkmer. Der Präsident Heinrich Schulze-Altcappenberg dankte zu Beginn allen Helfern und Helferinnen und der Bürgermeister des Stadt Selm würdigte in einem Grußwort das Engagement des Clubs.

Im Anschluss gab es bei Wein und Kanapees im Schlosshof einen regen Austausch über die vielen Fragen, die  Prof. Jaspert aufgeworfen hatte.

Text: Hanneliese Palm
Fotoimpressionen: Claus Gerdel

Hier zu den Fotos:

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